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MonsterMama/ Darf eine Mutter auch mal wütend sein?

Passend zu Halloween, da hatte sie ihren Auftritt: die MonsterMama.

 

 

Lange Zeit war sie abwesend und ich dachte, dass ich sie im Griff bzw. unter Kontrolle hätte.

 

 

Ihre besonderen Kennzeichen sind ihr lautes und aufbrausendes Wesen und ihre anklagenden Worte. Meist beginnen ihre Sätze mit: „Immer“ oder „Nie“ und/ oder scheußlichen Du-Botschaften.

 

Schon Kleinigkeiten, die anders als geplant laufen, können das Fass zum Überlaufen bringen und die hässliche Fratze des Monsters zeigt sich.

 

 

So erging es mir:

 

Da war es wieder. Dieses Grummeln. Zunächst habe ich ihm keine Beachtung geschenkt, denn es war noch klein und leise. Doch dann hat es sich unvermittelt und lautstark gezeigt, weil ich die Warnhinweise ignoriert habe.

Es war ein Tag, an dem ich sehr unter Druck stand, viele Termine hatte und wenig Zeit zum Luftholen. Und als abends der Jüngste dann unzufrieden mit seinem Schminkergebnis war, ist mir die Hutschnur gerissen und ich wurde zur MonsterMama.

 


Mein Mann war glücklicherweise zu Hause und hat mir geholfen, in dem er die Situation gerettet und mit den Jungs um die Häuser gezogen ist.
So konnte ich abkühlen!

 


Doch die fiesen Gedanken meiner inneren Kritikerin waren hartnäckig:
„Du bist doch vom Fach. Einer Pädagogin sollte so etwas nicht passieren!“
Früher hätte ich mich Tage gegrämt, geschämt und schuldig gefühlt. Doch wem nützt dieses „Sich-Fertig-Machen?“
Deinen Kindern? Dir?
Ehrlich gesagt: niemandem!

 


An diesem Abend habe ich mir überlegt, was ich wohl einer Freundin in einer solchen Situation sagen würde und da kam die Antwort:
„Jep. Sollte. Aber ich bin eben auch nur ein Mensch!
Ich liebe meine Kinder und ich gebe mein Bestes.
Und jetzt halt die Klappe!“

 


Das Monster habe ich ernstgenommen. Es ist für mich ein Alarmzeichen. Hallo Verena, Aufwachen! Es deutet daraufhin, dass ich mich mal wieder bewusst um mich und meine Bedürfnisse kümmern sollte.
Und das habe ich dann auch am Wochenende getan und mir Zeit für mich genommen und „meine Schale“ gefüllt.

 

 

Aus diesem Erlebnis ist das MamaMantra entstanden:
Ich betrachte mich selbst mit liebevollen Augen
❤️

 

 

P.S.: Wenn Dir mein "MonsterMama"-Erfahrungs-Bericht gefällt und Dich berührt, freue ich mich sehr über ein Herz oder ein Emoji in den Kommentaren :-)

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Kommentare: 1
  • #1

    Corinna (Freitag, 08 November 2019 10:59)

    Liebe Verena, Hut ab vor deiner Selbstreflektion und Ehrlichkeit :D Ich denke, die meisten Mamas kennen das Monster in sich - und ich nehme mich da nicht aus. Dein Mantra ist super. Und ich werde mir das einverleiben, wenn ich mal wieder mit meinem Sohn ..... und der ist schon erwachsen (was aber keine Rolle spielt: Mama ist Mama). Danke dir!